Automatisierungsherausforderung zur Reduzierung des CO2-Fußabdruckes in der
Halbleiterindustrie
Unternehmen
Als einer der führenden Waferhersteller ist Siltronic global ausgerichtet und unterhält Produktionsstätten in Asien, Europa und den USA. Siliziumwafer sind die Grundlage der modernen Halbleiterindustrie und die Basis für Chips in allen Anwendungsbereichen der Elektronik – von Computern über Smartphones bis hin zu Elektroautos und Windkraftanlagen.
International und kundennah setzt das Unternehmen konsequent auf Qualität, Präzision, Innovation und Wachstum. Die Siltronic AG beschäftigt rund 3.900 Mitarbeiter in 10 Ländern und ist seit 2015 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Die Aktien der Siltronic AG sind in den beiden Börsenindices SDAX und TecDAX vertreten. Ausgangssituation
Bei der Herstellung von Silizumwafern für die Halbleiterindustrie ist hochreines Silizium der Grundstoff mit dem größten CO2-Fußabdruck.
Das Recycling von Kristallstücken, die nicht zu Wafern verarbeitet werden können, ist damit ein großer Hebel, um gleichzeitig CO2-Belastung und Herstellkosten zu senken. Die Siltronic AG betreibt derzeit eine manuelle Recyclinganlage am Standort Freiberg.
Problemstellung
Im Rahmen eines oder mehrerer Teilprojekte soll der Recyclingprozess von bei der Stabverarbeitung abfallenden Siliziumstücken auf ein Automatisierungskonzept hin untersucht werden.
Im Vordergrund stehen dabei der automatisierte Transport und das partikelfreie Handling von Stücken mit unregelmäßiger Geometrie. Ebenso spielt der Prozessfluss zwischen den einzelnen Stationen eine entscheidende Rolle für den Durchsatz. Die gesammelten Ideen und das recherchierte Wissen soll in einer Machbarkeitsstudie für ein vorgegebenes Durchsatzziel einer neuen Recyclinganlage zusammengefasst werden.
Lösungsansatz
Phase 1: Einarbeitung in die Anlagen und Prozesse der Recyclinganlage. Kennenlernen der
Equipment-Landschaft und der Möglichkeiten innerhalb des Prozessablaufs.
Phase 2: Review des Ist-Zustands in der aktuellen Produktionslinie.
Phase 3: Recherche zu auf die Bedürfnisse der Halbleiterindustrie zugeschnittenen
Handling- und Transportsystemen.
Phase 4: Entwickeln einer eigenen, effizienten und systematischen Vorgehensweise.
Phase 5: Beispielhafte räumliche Planung und Machbarkeitsstudie des Ablaufs für ein
vorgegebenes Kapazitätsziel.
Standort
Durchführung und Betreuung hauptsächlich vor Ort am Siltronic Entwicklungsstandort Burghausen inklusive Dienstreisen zu der am Standort Freiberg vorhandenen manuellen Recyclinganlage.
Es sollen die Belange aller 300mm-Standorte berücksichtigt werden. Die Arbeit in virtuellen Teams über die Standorte hinweg ist gängige Praxis der Siltronic.
Besondere Anforderungen
Interesse an technischen und technologischen Aspekten im Umfeld der
Halbleiterindustrie
Spaß an konzeptioneller Denkweise
Kenntnisse im Bereich Automatisierung und Roboterhandlingskonzepte wünschenswert
Kenntnisse im Bereich Prozess-/Lean-Management wünschenswert
Spaß an konzeptioneller Denkweise
Technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen
Strukturierte Arbeitsweise und analytisches Denkvermögen
Teamfähigkeit und starke Kommunikation in interdisziplinären Strukturen
Ideale Teamgröße: mind. 2 Studierende
Industrie-
partner
Anschrift
Siltronic AG
Johannes-Hess-Straße 24
84489 Burghausen