FAQ – Frequently Asked Questions

 

1. Was zeichnet eine Industrielle Projektarbeit (IPA) im Speziellen aus?

  • Die Arbeit an einer konkreten, einmaligen Aufgabenstellung, die aufgrund hoher Priorität von der betreuenden Firma intensiv begleitet wird. Sie erleben eine intensive sowie ziel- und anwendungsorientierte Aus- und Weiterbildung im praktischen Umfeld. Sie erarbeiten sich für Ihren Lebenslauf ein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt keine bessere Vorbereitung auf die Bachelor-Thesis und den folgenden Berufseinstieg.
  • Die Arbeit im Team macht Sie fit für Anforderungen im späteren Berufsleben. IPA fördert wie keine andere Alternative den Aufbau Ihrer Methoden- und Sozialkompetenz.
  • Neben der großen Praxisrelevanz ist ein IPA-Projekt inhaltlich meist sehr breit aufgestellt und fördert Ihre praktische Kooperationsfähigkeit mit den beteiligten Fachfunktionen im Unternehmen. Sie erlernen hier die Zusammenarbeit und die Kooperation über Funktions- und Abteilungsgrenzen hinweg.

2. Warum ist IPA einem normalen Praxissemester vorzuziehen?

  • Ein Projekt in Teamarbeit zu bestreiten bedeutet eine intensive, zeitlich begrenzte, methodisch und auf der sozialen Ebene breit gefächerte Auseinandersetzung mit einer inhaltlich auf den Punkt definierten Aufgabe. So eine konkrete und für das spätere Berufsleben qualifizierende Lernsequenz hebt sich deutlich von einem normalen Praxissemester ab.

3. Welche Schlagworte umschreiben IPA am besten?

  • Intensive und nachhaltige Lernform – Highlight in der Ausbildung – Methoden-Lernfabrik – Aufbau von Sozialkompetenz – Kooperation und Zusammenarbeit fördernd – zeitlich und inhaltlich einmalige Aufgabenstellung – beste Vorbereitung für Bachelor-Thesis und den Berufseinstieg – eigenverantwortliches Arbeiten – Alleinstellungsmerkmal im Lebenslauf – Projekt genießt im Unternehmen hohen Stellenwert und damit Priorität – Team- und Projektarbeit wie im Berufsleben – …

4. Welchen Vorteil sehen Unternehmen in IPA?

  • Der Industriellen Projektarbeit wird ein sehr hoher Stellenwert in den Unternehmen beigemessen und ein IPA-Projekt mit entsprechender Priorität behandelt.
  • Unternehmen wollen frühzeitig potentielle Mitarbeiter kennenlernen, wenn möglich im Unternehmen binden und gezielt fördern. IPA kann der Einstieg in ein Unternehmen bzgl. Werkstudententätigkeit, Bachelor-Thesis, Fortbildungsprogramme, … sein.
  • Durch IPA ist man voll eingearbeitet in einem Betrieb – man kennt die Mitarbeiter und Abteilungen – man kennt die Herausforderungen und Themen, an denen die Firma arbeitet. Das sind perfekte Voraussetzungen für ein tolles Bachelor-Thesis-Thema, denn die Arbeitsweise, wie ein Thema strukturiert und erarbeitet wird, ist bereits bekannt.

5. Soll ich lieber eine Industrielle Projektarbeit (IPA) machen oder ins Ausland gehen?

  • Ins Ausland gehen Sie vor allem wegen der Sprache und dem Kennenlernen anderer Kulturen. IPA sollten Sie zur Erweiterung und Schärfung Ihrer fachlichen Kompetenzen anstreben, denn IPA findet im anwendungsorientierten und praktischen Umfeld statt, wie Sie es später im Beruf vorfinden werden. Ideal wäre natürlich eine Kombination aus IPA und Ausland (siehe Punkt 6. und 7.).

6. Wie kann ich während des Studiums IPA und einen Auslandsaufenthalt kombinieren?

  • Option1: Für Studenten, die beides miteinander kombinieren wollen, empfehlen wir die Durchführung von IPA im 5. Semester mit einem im 6. Semester angeschlossenen Auslandsstudium/-semester. Das Auslandsstudium/-semester kann je nach inhaltlicher Ausrichtung auf die Module des 6. oder/und 7. Semesters zur Anrechnung gebracht werden. Eine leicht verlängerte Studienzeit ist durch die Kombination IPA und Auslandssemester in ihrem Lebenslauf sehr gut zu vertreten. An dieser Stelle zählen IPA und Auslandssemester als starke Alleinstellungsmerkmale und wiegen das Argument Studiendauer mehr als auf.
  • Option2: Sie finden eine Firma mit Sitz in Deutschland und einer Auslandsdependenz, die ein Projektthema aus dem Stammwerk zur Bearbeitung im Ausland ausgibt. Im 4. Semester könnten Sie im Zuge der 15 obligatorischen Tage (auch im Block) das Projektthema im deutschen Stammwerk kennenlernen und vorbereiten; im 5. Semester dann in der Auslandsdependenz das Thema bearbeiten. Die Firme muss natürlich bereit sein, ein Projekt für mindestens zwei Studenten in dieser Form aufzusetzen. Hier helfen frühe Kontakte, wie z.B. Werkstudententätigkeit, ehemaliger Arbeitgeber, Industriepraktikum, …

7. Kann ich mir eine Firma zur Durchführung von IPA (evtl. auch im Ausland) selbst suchen?

  • Sie können gerne selbst einen Kontakt zu einer Firma herstellen. Wir werden diese Firma über IPA informieren, in den IPA-Ablauf einbinden und im Zuge dessen zur Abgabe eines Themas auffordern. Sie und ein möglicher Wunsch-Kommilitone werden nach positivem Abschluss der Bewerbung in diesem Projekt eingesetzt werden.

8. Wie ist die frühzeitige Belegung von FWPM mit der Planung für IPA und der einhergehenden Anrechnung von FWPM vereinbar?

  • Grundsätzlich wird die Durchführung von IPA komplett auf 3 FWPM im Gegenwert von 8CP angerechnet. FWPM können nach dem neuen Studienplan frühestens im 4. Semester belegt werden. Die Wahl für die FWPM findet immer zum Semesterende statt; erstmalig am Ende des 3. Semesters.
  • So Sie unbedingt bereits Ihr erstes FWPM im 4. Semester einbringen wollen, sollten Sie sich zur Sicherheit am Ende des 3. Semesters auf ein FWPM bewerben. Sollten Sie sich im 4. Semester erfolgreich auf ein IPA-Projekt bewerben, können Sie aus dem FWPM ohne Folgen wieder aussteigen.

9. Muss ich mich sicherheitshalber für ein FWPM im 4. Semester bewerben, wenn ich mich für die Teilnahme an IPA entschieden habe? Es könnte ja sein, dass ich eventuell kein IPA-Projekt zugeteilt bekomme und so ohne FWPM bliebe.

  • In der Vergangenheit konnte nahezu allen Bewerbern die Mitarbeit in einem IPA-Projekt ermöglicht werden.
  • Würde dieser Fall trotzdem eintreten, dass Sie ohne IPA-Projekt ausgehen, so hätten Sie ausreichend Gelegenheit, im 6. und 7. Semester ein/zwei FWPM mit jeweils 4CP belegen zu können. Die Studenten der höheren Semester werden grundsätzlich bei der Zuteilung von FWPM priorisiert.

10. Ich habe nach dem alten Studienplan bereits im 3. Semester ein FWPM belegt. Kann ich dieses Modul anderweitig anrechnen lassen da ich durch IPA die notwendigen 8CP komplett anerkannt bekomme?

  • Im Rahmen des Gleichbehandlungsgrundsatzes muß ein „Prüfungsrisiko“ gewahrt werden. Diese Selektion („Notentuning“) ist rechtlich nicht gewollt und möglich. D.h. Ein bereits abgelegtes, im OSC eingetragenes FWPM kann nicht zu einem Wahlfach umgeschrieben werden.
  • Ab IPA20 (2018) werden somit die fehlenden CP mit den IPA Fächern aufgefüllt. Dabei werden die Fächer mit den besseren Noten bevorzugt, weil es keine zeitliche Reihenfolge gibt. Der Rest wird auf Antrag beim Prüfungsamt als Wahlfach eingetragen. Alle abgelegten Wahlfächer werden in einem eigenen Zeugnis eingetragen, auf Wunsch mit Note.
  • Beachtet werden muss, dass innerhalb IPA insgesamt 8CP in folgender Ausprägung angerechnet werden: “Industrielle Projektarbeit” (4CP), “Wissenschaftliches Arbeiten” (2CP) und „Präsentationsmethodik“ (2CP) – siehe Anrechnung der Leistung (ab SPO VIII-2014).

11. Kann ich IPA auch im 6. Semester durchführen, weil bereits im 3. Semester absehbar ist, dass ich die Voraussetzungen für den Eintritt in das Praxissemester nicht erfüllen werde?

  • Die antizyklische Durchführung im 6. Semester ist nicht möglich.
  • Es spricht aber nichts dagegen, IPA um ein Jahr zu verschieben und im 7. Semester durchzuführen. Nach Abschluss von IPA könnten Sie dann mit der Bachelor-Thesis beginnen.
  • Hinweis: Die Bachelor-Thesis kann nach erfolgreichem Abschluss des Praxissemesters gestartet werden. Hier zählen neben dem IPA-Projekt auch die praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen. Sehen Sie hierzu die Seite Anrechnung der Leistung (ab SPO VIII-2014). Grundsätzlich sind die Voraussetzungen für die Bachelor-Thesis lt. SPO bindend.

12. Was, wenn ich nach dem 4. Semester feststellen muss, dass ich die Voraussetzungen zum Vorrücken in das 5. Studiensemester (Praxissemester) formal nicht erfülle?

  • Sollten Sie sich zu Beginn des 4. Semesters für IPA entschieden haben, so müssen Sie aufgrund der vertraglichen Bindung mit dem Unternehmen die Projektarbeit aufnehmen.
  • Das Praxissemester kann Ihnen aufgrund der fehlenden Voraussetzungen seitens der Hochschule nicht anerkannt werden. Sehen Sie die industrielle Projektarbeit als persönliche Bereicherung, die Ihnen zum einen einen Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht hat und zum anderen Ihren Lebenslauf wesentlich aufwertet.
  • Die IPA-Leistungen bekommen Sie innerhalb der definierten FWPM angerechnet.
  • siehe auch Voraussetzungen für Studenten

13. Wie viel Mehraufwand bedeutet IPA gegenüber einem normalen Praxissemester?

  • Der im Praxissemester zu erstellende Praktikumsbericht entspricht den Aufwendungen für einen IPA-Zwischenbericht und die IPA-End-/Abschlusspräsentation. Außerdem wird den IPA-Teilnehmern im PLV-Abschlussblock das Kolloquium erlassen.
  • Die innerhalb von IPA obligatorischen 15 Vorbereitungstage im 4. Semester werden mindestens durch die Anrechnung von 8CP aufgewogen.
  • In Ihrer Bilanz sollten Sie darüber hinaus den Mehrwert und die nachhaltigen Erfahrungswerte sowie alle oben angesprochenen positiven Effekte, die Sie durch IPA generieren, einbeziehen.

14. Werden die Praktikumsverträge der Firmen vom Praktikantenamt der HS Rosenheim akzeptiert?

  • Viele Firmen haben eigene Verträge für Praktikanten, die problemlos vom Praktikantenamt der HS Rosenheim akzeptiert werden.
  • Bei Bedarf stünde auf der Webseite der HS Rosenheim ein Vertragsmuster („Ausbildungsvertrag für das Praktikum“) im Bereich ‚Studienorganisation‘ – ‚Praxissemester & Praktika‘ zur Verfügung.
  • Die Verträge müssen dem Praktikantenamt zugestellt werden, das die Verträge formal prüft und die Genehmigung des Prakantenbeauftragenten Bachelor Prof. Dr. Rudolf Hiendl einholt.

15. Organisation und zusätzliche Infos zur PLV

  • Der 1. Block (Einführungsblock) findet in der Regel unmittelbar nach den schriftlichen Prüfungen über eine Woche verteilt (ca. Ende Juli) statt.
  • Der 2. Block (Abschlussblock) findet nach Abschluss des Praxissemesters in der Regel unmittelbar vor Beginn des Sommersemesters (in der zweiten Märzwoche) statt.
  • Den IPA-Teilnehmern wird im PLV-Abschlussblock das Kolloquium erlassen.
  • Es wird eine verbindliche Gruppeneinteilung vorgenommen – Anmeldung in Kursen/Gruppen erfolgt über den Learning Campus zeitnah zu den Veranstaltungen.
  • Zusätzliche, spezifische Infos zur PLV finden Sie im Learning Campus – Kurs ‚PLV‘: pdf-File „Organisatorische Hinweise PLV Bachelor“

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